1. Beispiel: Mit Gliederungen zu drei Themen
2. Beispiel: Kurzer Erwartungshorizont
3. Beispiel: Nur Themen
Bearbeite eines der folgenden Themen! Halte dich dabei an die in der Schule besprochene und geübte Form der begründeten Stellungnahme!
Die Arbeitszeit beträgt 70 Minuten.
In Einleitung und Schluss soll nicht das Thema des Aufsatzes paraphrasiert werden. Diese beiden Stichpunkte sollen erst auf das Thema im Hauptteil B hinweisen bzw. darüber hinausweisen.
Merkmale der Formulierung der Stichpunkte, die in den Übungsaufsätzen besprochen wurden, müssen in der Schulaufgabe richtig angewendet werden (keine Sätze, mehr als ein Wort, nominale Formulierung).
Das Thema ist genau zu beachten. So geht es nicht um den Sinn einer Schülerzeitung allgemein, sondern um Gründe für die Mitarbeit daran. Es geht auch nicht um Möglichkeiten des Computers allgemein (im Beruf oder in der Landwirtschaft!), sondern um Gründe, im Unterricht vermehrt mit dem Computer zu arbeiten.
Argumente sollen aus These, Begründung, Beispiel und evtl. Bezug zur These bestehen.
Wähle eines der folgenden Themen und verfasse dazu eine begründete Stellungnahme! Schreibe das Thema im Wortlaut an die dafür vorgesehene Stelle im Kopf der Schulaufgabe! Halte dich an die in der Schule besprochene und geübte Form der begründeten Stellungnahme!
Die Arbeitszeit beträgt 80 Minuten (08:00 – 09:20 Uhr).
Die Gliederung soll in Stichpunkten formuliert sein und im Hauptteil 3-5 Argumente enthalten.
Die Einleitung soll von einer allgemeinen Aussage ausgehen, die persönliche Betroffenheit darstellen und im letzten Satz das Thema mit eigenen Worten wiedergeben.
Beispiel zum 1. Thema: Wahl der 3. Fremdsprache – Situation in der Klasse 8a – eigene Entscheidung
Im Hauptteil soll für jedes Argument ein eigener Absatz vorgesehen sein. Darin müssen jeweils Behauptung, Begründung, Beispiel und evtl. Bezug zur Behauptung (die „4 B's“) erkennbar sein. Das Beispiel soll ausführlich und lebendig dargestellt werden.
Beispiel zum 2. Thema: Der Girls-Day regt zum Nachdenken über das Miteinander der Schülerinnen und Schüler an (Behauptung). An diesem Tag werden Verhaltensweisen besprochen, die sonst nicht auffallen, aber Jungen oder Mädchen in bestimmter Weise bevorzugen oder benachteiligen (Begründung). Beim Pausenverkauf drängen sich die Jungen oft vor, so dass die zurückhaltenderen Mädchen nicht nach vorne kommen. Meine kleine Schwester Elena, die die 5. Klasse besucht, hat mich schon mehrfach um Hilfe gebeten, weil sie sonst keine Breze kaufen kann (Beispiel). Wenigstens einmal im Jahr sollten die Jungen darüber nachdenken, wie ihr Verhalten auf ihre Mitschülerinnen wirkt (Bezug).
Der Schluss soll das Thema abrunden und einen Ausblick enthalten, ohne ein neues Thema zu beginnen.
Beispiel zum 3. Thema: Auch im Zeitalter des Fernsehens und des Internet sind Tageszeitungen für Gymnasiasten vorzügliche Informationsquellen. Sie erweitern ihre Allgemeinbildung und erhöhen damit ihre Chance, die allgemeine Hochschulreife mit guten Ergebnissen zu erreichen. Deshalb gehört das Straubinger Tagblatt zu meiner täglichen Lektüre, die gelegentlich durch die Süddeutsche Zeitung ergänzt wird.
Wähle eines der folgenden Themen und verfasse dazu eine begründete Stellungnahme! Schreibe das Thema im Wortlaut an die dafür vorgesehene Stelle im Kopf der Schulaufgabe! Halte dich an die in der Schule besprochene und geübte Form der begründeten Stellungnahme!
Die Arbeitszeit beträgt 80 Minuten (08:35 – 09:55 Uhr).
Warum ich gerne fernsehe
(Begründete Stellungnahme)
Heutzutage werden wir von modernen Medien aller Art geradezu überflutet: Soziale Netzwerke, Video on Demand, Internet, Youtube oder Amazon Prime sind nur einige Angebote, neben denen sich die altbewährte Zeitung, aber auch Radio und Fernsehen geradezu altertümlich ausnehmen. Warum ich trotzdem gerade letzteres sehr schätze, dafür gibt es viele gute Gründe, von denen ich einige hier gerne ausführe.
Zunächst nutze ich das Fernsehen bewusst als Informationsmedium. Geschulte Redaktionsteams arbeiten verantwortlich an der Gestaltung der Nachrichtensendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Daher wirken die Berichte in der Tagesschau der ARD oder der Heute-Sendung im ZDF seriös und überzeugend. Als beispielsweise vor einigen Wochen ein Amokfahrer in Münster mit seinem Lieferwagen in eine Menschenmenge raste, waren auf Twitter schnell Fake-News in Umlauf, die den Fahrer als Migranten bezeichneten. Solche politisch motivierten Falschmeldungen konnten dann im öffentlich-rechtlichen Fernsehen schnell richtig gestellt werden, denn der Täter war ein Deutscher, wie die Polizei herausbrachte. Wer sich also nur auf Nachrichten im Internet verlässt, kann leicht auf bewusst oder unbewusst falsche Darstellungen hereinfallen. Daher informiere ich mich lieber in zuverlässigen Nachrichtensendungen wie zum Beispiel der Tagesschau.
Ein weiterer Grund für meinen Fernsehkonsum ist die oft gute Unterhaltung, die hier geboten wird. Geschickt gestaltete Quizshows wie zum Beispiel „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“, „Gefragt – gejagt“ oder „Wer wird Millionär“ sorgen ebenso für ansprechende Entspannung wie geistreiche Komödien oder auch Sportendungen, etwa die Sportschau. Namhafte Sendungen wie „Wer wird Millionär“ leben neben den meist lustigen Kommentaren des Moderators Günter Jauch von den Äußerungen der Kandidaten, dem Verhalten des Publikums und den manchmal kniffligen Fragen und angebotenen Antworten. So ist für jeden Zuschauer etwas dabei, was ihn interessiert. Ich verfolge diese Sendung gerne, weil ich mitrate und mich besonders freue, wenn ich mehr weiß als einer der Kandidaten im Studio.
Am bedeutsamsten sind für mich aber Beiträge, die mein Wissen erweitern oder vertiefen. Es gibt zu nahezu allen Bereichen aus Forschung und Wissenschaft aktuelle Dokumentationen, in denen interessante Inhalte anschaulich vermittelt werden. Das nützt nicht zuletzt auch meiner Allgemeinbildung, die ich manchmal sogar in der Schule gewinnbringend anwenden kann. In der Dokumentation „Der Daten-Dschungel. Fantastische Freiheit oder smarte Sklaverei?“, die am 30.4.2018 im Sender Phönix lief, ging es zum Beispiel um die Chancen und Gefahren, die durch die verdeckte Datensammlung im Internet, etwa durch Facebook oder Microsoft, aber auch im öffentlichen Raum durch Videoüberwachung entstehen. Nach dieser sehr gut recherchierten und mit vielen Beispielen belegten Doku gehe ich jetzt mit meinen persönlichen Daten sehr viel sorgsamer um und überlege mir genau, was ich von mir zum Beispiel auf Facebook preisgebe. Ohne die genannte Fernsehdokumentation hätte ich nie erfahren, was gewinnorientierte Wirtschaftsunternehmen mit meinen privaten, scheinbar harmlosen Daten anfangen können. Geschickte Meinungsbeeinflussung oder individuell zugeschnittene Werbung sind dabei nur ein Teil des möglichen Missbrauchs.
Auch wenn das Fernsehen durch manche elektronischen Medien Konkurrenz bekommt, so ist es für mich dennoch unersetzlich, denn die anderen Medien ergänzen lediglich die Informationen, die ich aus dem TV erhalte; verdrängen können sie sie nicht. Allerdings muss ich auch beim Fernsehen genau bedenken, was ich anschaue, denn nicht alles, was glänzt, ist Gold. Vor allem bei den privaten Sendern gibt es viele Produktionen, die die oben genannten Vorteile nicht bieten können oder wollen. Eine gezielte Programmauswahl ist daher für mich ein Muss.
Anmerkungen:
Überleitungen